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[B1L] Neuer Horizontaltangente-Streit spaltet Rat

NEUER HORIZONTALTANGENTE-STREIT SPALTET RAT

[03.02.2073] Einen erneuten Dämpfer erhielt die Planung der Horizontaltangente von Innerem Ring zu Äußerem Ring in der gestrigen Sitzung des Vermittlungsausschusses. Vier Vertreter unter Wortführung des streitbaren Pankower Bezirksvertreters Wladimir Igorewitsch Bronstein erklärten, notfalls von ihren bezirklichen Vetorechten Gebrauch zu machen, ehe nicht offene Fragen zur Finanzierung geklärt seien.

Zur Infragestellung des Tangente-Projektes kam es zuletzt im November, als anonyme Quellen Brinstein und damit dem Rat interne BERVAG Daten vorlegten, wonach mit einer Verteuerung des Bauprojektes um mindestens 4,6 Millionen Euro und einer Verlängerung der Bauzeit um weitere 5 Jahre zu rechnen sei.

Murat Ünsel, durch dessen Bezirk die umstrittene Autobahntangente und wichtige West-Ost-Verbindung verlaufen soll, bekannte sich trotz des neuerlichen Protestes zu dem Projekt und vollzog damit den Schulterschluss mit den konzernseitigen Vertretern der Initiative Horizontaltangente: „Ich schätze meinen Amtskollega Bronstein, aber für ein Veto von ihm und den anderen gibt es nicht nur keinen Grund, sondern auch keine rechtliche Grundlage. Der Tangentenverlauf ist Marzahn-Hellersdorfer Belang. Die von Bronstein verurteilten Abrisse und Entwurzelungen finden in Hellersdorf statt, nicht Pankow, und Hellersdorf wird es auch sein, das von dem in Zukunft steigenden Verkehrsfluss profitieren wird.“ Indirekt bezog sich Ünsel bei einer Pressestunde im Berliner Rat auf erwartete anteilige Straßennutzungsausschüttungen in Höhe von 150.000 EUR pro Jahr nach Fertigstellung der Tangente.

Alternative, die auf Seiten der Konzerne gegen andere Alternative stehen. Scheiße.
Der_Kreuzberger

Naja. Eher ein Vory-Geldempfänger, der auf Seiten seines Geldbeutels gegen einen verbohrten Altstalinisten ohne Berührung mit der Realität steht.
Russenrigger

Man kann gegen die Konzerne sein wie man will, aber verkehrstechnisch gibt es langfristig zur Horizontaltangente keine Alternative. Im übrigen richtet sich der geballte Hass der Hellersdorfer nicht gegen die Tangente an sich – die es in Form bestehender Bundesstraßen ja schon seit Urzeiten gibt – sondern den mit dem bereits laufenden Bau verbundenen Verkehrsinfarkt durch die ewige Baustelle, die eben jene bereits bestehenden Straßen für den Verkehr sperrt, bis die Autobahntangente fertiggestellt ist. Bronstein denkt, er spricht für die Bürger, dabei sorgt er mit seiner Blockadetaktik nur für eine Verlängerung des Elends.
Fianna

Und profitiert vermutlich durch Verkehr, der statt in direkte Ostrichtung stattdessen durch Pankow fließt?
Tolstoi

Schön wäre es. Klar profitiert Pankow – aber Bronstein ist das völlig egal. Er wähnt sich im Recht – immer – und liebt es, zu poltern und zu blockieren.
Fianna

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