Shadowrun Berlin

Die Online Erweiterung von Andreas AAS Schroth

Schlagwort-Archiv: pegasus

Werde zu einem SHADOWRUN Charakter!

Für nur 75 EUR erstelle ich ein postkartengroßes, vollfarbiges Shadowrun-Charakterporträt basierend auf einem Porträtfoto.

 

Und so geht es:

1) Schicke ein brauchbares(!) Porträtfoto an aas@raben-aas.de (du kannst auch mehrere Fotos zur Auswahl schicken, aber bitte nicht mehr als 5). Brauchbar bedeutet: Scharf, in Porträtansicht (Oberkörper), in passender Pose und in dramatischer Beleuchtung (bitte kein (Blitz-)Licht von vorne, sondern Beleuchtung von der Seite, von unten, von oben, mit Schatten, in mehreren Farben etc.)

Beispiele für brauchbare dramatische Beleuchtung (geht auch ohne Profi-Lampen und Studio):

TIPP: Mach deine Fotos in einem komplett dunklen Raum (z.B. Badezimmer) und beleuchte dabei dein Gesicht seitlich mit einer Taschenlampe. Probiere mit verschiedenen Effekten, Abständen und Winkeln herum. Und nutze gerne Props wie Waffen, Leuchtdioden, das Licht aus einem „Kommlink“, in das der Charakter blickt, etc.

Fotoguide
 

2) Gib außerdem deinen Charakterwunsch an, bestehend aus dem NAMEN, einem typischen SPRUCH (Catchphrase) und dem TYP (z.B. orkischer Straßenschamane, elfische Deckerin, Troll-Axtadept…) an.

PRO TIPP: Wenn du in einen Ork oder Troll verwandelt werden willst, recke beim Foto den Unterkiefer etwas vor (auch wenns dämlich aussieht) – das macht das Einmontieren der Hauer wesentlich einfacher 🙂

Du kannst auch ein paar weitere Details oder Cyberware-/Ausrüstungswünsche schicken – speziell wenn du eine bestimmte SR-Waffe in der Hand halten willst, halte deine Hand bitte genau seitlich/rechtwinklig zur Kamera, damit die ja meist nur in Seitenansicht illustrierten SR-Waffen da gut hineingefummelt werden können 😉

Moses-referenz
Tipp: Wenn dein Charakter ein Ork oder Troll werden soll, strecke beim Foto möglichst den Unterkiefer vor. Die Hauer müssen ja irgendwo hin 😉

3) Nur falls du möchtest, dass dein Charakter ggf. in einem offiziellen Shadowrun-Produkt erscheint, füge folgenden Satz an deine Mail an (dann aber UNBEDINGT, sonst kann dein Bild nicht bei der Auswahl für zukünftige Produkte berücksichtigt werden):

Ich versichere hiermit, dass ich alle Rechte an dem oder den eingereichten Foto/s besitze. Ich willige darin ein, dass eine Charakterillustration auf Basis des/der Foto/s erstellt und im Rahmen eines Shadowrun-Produktes gewerblich genutzt und öffentlich verbreitet wird. Im Falle, dass die abgebildete Person auf dem Foto nicht ich selbst bin, garantiere ich dafür, dass die abgebildete Person über die Nutzung des Fotos als Gestaltungsreferenz für eine Shadowrun-Illustration informiert und mit der Nutzung ihres Bildes in diesem Rahmen uneingeschränkt einverstanden ist. Ich gewähre der PEGASUS SPIELE Verlags- und Medienvertriebsgesellschaft mbH die zeitlich, inhaltlich und räumlich unbeschränkten urheberrechtlichen und sonstigen Nutzungs- und Verwertungsrechte aller von mir im Rahmen dieser Aktion eingereichten Fotos bzw. des auf ihnen beruhenden Artworks, insbesondere das Recht zur Vervielfältigung und Verbreitung, unabhängig vom Verfahren. Dies gilt für Ausgaben und Auflagen in allen Sprachen, das Recht zur Übertragung auf elektronische Trägermedien zur digitalen Wiedergabe, Vervielfältigung oder Verbreitung, das Recht auf Vor- oder Nachabdruck, das Recht zur öffentlichen Zugänglichmachung, insbesondere im Printbereich, im Internet und durch sonstige Formen der Onlinekommunikation sowie die Modifikation des Bildes, um thematisch an das betr. Printprodukt angepasst werden zu können. 

4) Ich werde dir, wenn alles okay ist (Foto brauchbar, ggf. obige Erklärung vorhanden), dann meine Paypal-/Konto-Verbindung mitteilen. Das ist dann zugleich meine Auftragsbestätigung. Sobald deine 75 EUR eingegangen sind, lege ich mit der Arbeit los.

5) WICHTIG: Wenn ich deinen Auftrag bestätigt habe, bekommst du AUF JEDEN FALL eine Charakter-Illustration basierend auf dem von dir eingereichten Foto und deinem Wunschtyp. Ist dein Foto 100% unbrauchbar oder werde ich unter einer Anfrageflut von 1,4 Millionen russischer Bots begraben, teile ich dir das bereits mit, ehe du das Geld überweist.

Ich freue mich über eure Einreichungen!
AAS

Schluss!

[36] Meeting Locations

… die im alternativen Berlin als Treffpunkte verwendet werden.

36dinge ist die Kategorie für Listen, die dir als Spielleiter das Leben einfacher machen können. Wann immer dir grade eine Idee fehlt, im Run die Action stockt, Downtime oder Wartezeit auf später eintreffende Spieler zu überbrücken oder eine Beschreibung “mal eben aus dem Ärmel geschüttelt” werden muss, helfen die Listen der 36dinge, den kleinen Denkanstoß zu geben. Gewürfelt wird auf den Listen mit 2W6, wobei einer die “Zehnerstelle” und der andere die “Einerstelle” ist.
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36 Meeting Locations listet 36 Örtlichkeiten, die man in Berlin (und anderswo) als Treffpunkte für Briefings und Debriefings – also: Auftragsvergaben durch Schmidts und spätere Übergaben heißer Daten, aber auch Treffpunkte für Schmuggler, Dealer, Menschenhändler, Auftragskiller – verwenden kann. Viele der genannten Locations haben einen eigenen „Berlin-Vibe“ (halloo, shadowrunberlin.de), sind aber mit wenigen Handgriffen ebenso an Hamburg, den RRP, Seattle, Hongkong oder praktisch jede moderne Metropole anpassbar.

1: Trutzburgen der Konzerne

  • 11 Konferenzraum in einem Business-Hotel – Muss man eigentlich nicht viel zu sagen. Die Runner erhalten vorab Hotelkarten mit RFID-Chip zugestellt, die ihnen Zugang zum Hotel und dem betreffenden Raum ermöglichen. Über diese werden zudem Getränke oder etwaige andere Hotelleistungen abgerechnet.
  • 12 Hinterzimmer eines Nobel-Clubs – Ebenfalls Standard. Ausbauen lässt sich die Szenerie aber darüber, was in diesem Hinterzimmer normalerweise angeboten wird. Gut möglich, dass sich hinter den Türen der noblen, erzkonservativen Zigarrenlounge ein SM-Paradies, eine Schreckhahn-Kampfarena oder das Meetingzimmer einer Loge (nicht unbedingt immer eine sinistre Geheimloge) befindet.
  • 13 Meetingraum eines Veranstaltungszentrums – Überall in den Konzerngebieten existieren Komplexe, in denen sich Veranstaltungsräume für alle Arten von kleinen und größeren Meetings, Seminare, für Produktvorstellungen und Messen befinden, oft mit aufwändiger Sende- und Showtechnik. Das Meeting findet in einem nüchternen kleinen Konferenzraum statt – oder auf der Bühne eines Präsentationssaals mit 10.000 Sitzen, mit Sicherheitsrigger des Klienten im Raum der Bühnentechnik. Ganz nach Geschmack.
  • 14 Vor dem Exponat eines Konzernmuseum – Einige Konzerne sind Mäzene der Kunst oder zeigen ihre Corporate Social Responsibility durch Aufkauf, Bewahrung und Ausstellung historischer Objekte, oft mit Bezug zu Industrialisierung und Technik. Andere Konzerne unterhalten eigene Museen, die ganz der Glorifizierung des eigenen Unternehmens dienen – und daher natürlich auf dem Pflichtprogramm der Konzernschulen stehen.
  • 15 Unter einer Brücke – Der Klient ist viel beschäftigt oder paranoid und will nicht den eigenen Sektor verlassen, andererseits aber auch keine Spuren hinterlassen. Und weil er zu viele schlechte Crime-Serien geslottet hat, bekommen die Runner einen Navpunkt, wo eine kleine Nebenstraße unter einer Reihe massiver Brückenbögen (Züge, Transportbänder, Autobahn) kreuzt. Zur verabredeten Zeit fährt die Limousine des Klienten vor – die Kommunikation erfolgt via Bildschirm und Nahfeldkommunikation.
  • 16 Im Büro des (angeblichen) Auftraggebers – Manche Klienten sind so unantastbar (oder werden durch ihre Drogen dazu verleitet, sich dafür zu halten), dass sie ihre Identität nicht verbergen. Einige WOLLEN sogar, dass man im Berliner Haifischbecken weiß, dass man schwere kriminelle Jungs auf der Lohnliste für spezielle Aufgaben hat. Vielleicht arrangiert man sogar, dass das Ziel des Inside Jobs kurz vorbeikommt, unter irgendeinem Vorwand, damit die Runner ihn kennenlernen, Wanzen platzieren, Proben entnehmen können – oder damit der Klient ihn zumindest sardonisch angrinsen kann, um nach seinem Weggang die Kill Order auszugeben.

2: Professionelle Meetingpoints

  • 21 Hinterzimmer eines Kasinos – Nuff said.
  • 22 Bekannter Schatten Meeting Space – Hier nur mal zur Erinnerung: Es gibt in den deutschen Releases für SR inzwischen wirklich eine SCHWEINEMENGE Locations, die man für Meetings nutzen kann – darunter auch sämtliche Locations, die „eigentlich“ nicht in Berlin liegen. Das Zeppelinkasino „Highroller’s“ in Stuttgart (Reiseführer S.77)? Kann als „Highroller’s Berlin“ genauso über unserem Plex  fliegen. Die kleine Spedition Hyena gibt’s eh überall, wo ihr sie braucht (Reiseführer S.109) – und der kleine Tisch im Kran macht schonmal nen schicken Meeting Spot her. Gleiches gilt für all die Bars, Diskos und anderen Locations in Reiseführer, RRP, Hamburg-Buch oder natürlich auch den Quellenmaterialien zu Berlin direkt.
  • 23 In der Loge während einer Vorführung – Seit Star Wars wissen wir: Pläne zur Unterwerfung der Galaxis macht man am Besten während einer Show in der VIP Loge. Ob Oper oder Theater, ob Wintergarten-Varieté oder Sechs-Tief Fight (beide Berlin) – ein Event bietet eine nette Möglichkeit, ein Meeting aufzupeppen und zum Beispiel mit entsprechendem Sound für Oper, Theater, Varieté oder Fights zu hinterlegen.
  • 24 In der VIP Sitznische einer Großdisko – Nuff said.
  • 25 Im Eventraum eines Restaurants – Nuff said. Meetings dieser Art leben von spektakulären Einrichtungsdetails wie etwa einem riesigen Aquarium, in dem ein besonderer Critter schwimmt, einem besonderen Thema des Restaurants (Ideen hier und hier) und natürlich von den ggf. spektakulären Speisen, die der Klient auffahren lässt (was auf eine gewisse Geltungssucht hinweisen würde).
  • 26 In einer gesicherten Lagerhalle – Nuff said. Wobei hier zur Abwechslung auch mal mit der Dimension der Halle gespielt werden kann, etwa wenn das Meeting in einem Hangar für Frachtluftschiffe stattfindet, in dem selbst ein kompletter Fahrzeugkonvoi winzig und verloren wirkt.

3: OV-Treffpunkte

  • 31 Während eines Blutsport-Kampfes – Sechs-Tief, anyone?
  • 32 In einem Badehaus – Hier mal eine Idee für eine Umsetzung z.B. des Shinobi Gardens. Oder ihr nehmt gleich die Originalpläne hier und hier 😉
  • 33 Im Separee eines Rotlichtbetriebs – Nuff said. Hierbei ggf. Akzente setzen durch exotische Modelle in der Location: Der Reiz des Neuen bleibt unerschöpflich, egal ob die außergewöhnlichen Farben und Formen Körpermodifikationen sind oder im Metatyp der Person (bzw. des Critters?) begründet liegen.
  • 34 In einem schwarzen Lagerhaus – Nuff said. Die Anzahl der Leute mit Wummen macht die Atmosphäre.
  • 35 In einer illegalen Chips- oder Drogenfabrik – Am besten schön im Büro der Leitung mit gläsernem Blick auf die Produktionsstraßen, wo hunderte Arbeiter mit Masken und Schutzanzügen herumhantieren.
  • 36 In einem geschlossenen Club – Außer Dienst gestellt, wegen fehlender Schutzgeldzahlungen „geschlossen“, oder einfach außerhalb der Öffnungszeiten.

4: Unterwegs

  • 41 In einem fahrenden Zug – Ob ICE, konzerneigener Pendlerzug zwischen Enklave und Produktion oder versiffte vollgestopfte M-Bahn: Bewegliche Ziele bieten viele Möglichkeiten.
  • 42 In einer Limousine – Alle Autos haben Autopiloten, und viele sehen nicht einmal mehr einen Fahrer vor. Bei der Oberklasse mag das noch anders sein – wer es sich leisten kann, zeigt es gerne dadurch, dass er echte Menschen für sich arbeiten lässt, und sei es als Sitzmöbel – aber für ein anonymes Meeting bietet sich der Einsatz der selbstfahrenden Limo an. Die Runner sollen zu einer bestimmten Uhrzeit an einer Adresse oder auf einem Parkplatz sein. Die Limousine kommt und fährt sie zum eigentlichen Meeting, oder das Treffen findet direkt im Fahrzeug statt.
  • 43 In einem mobilen Konferenzraum – Wie Limousine, nur dass es sich hier um einen Urban Explorer, einen Eurocar Escape, einen Bus der Dragoon-Serie oder einen Truck Trailer mit Konferenzraum-Modul handelt. Eben größere mobile Räume, die man für Roadshows und mobile Messen benötigt.
  • 44 Über den Wolken der Stadt – Klar, Zeppeline. Aber auch Helis, VTOLs, Flugzeuge – und warum eigentlich KEIN fliegender Teppich?
  • 45 Auf einem Boot – Party Flöße, Yachten, Fähren, Moby Dick, die Möglichkeiten sind endlos.
  • 46 Über Nahfeldkommunikation – Vielleicht muss man sich gar nicht treffen. Sollen die Runner doch mit ihrem Fahrzeug zu einer bestimmten Zeit auf einem bestimmten Abschnitt z.B. der A100 unterwegs sein. Der Klient sitzt in einer Limousine oder einem unauffälligen selbstfahrenden Sedan, und wenn er in Nahbereichs- oder Laserreichweite mit den Runnern kommt wird das Kommunikationslink hergestellt.

5: Online Locations

  • 51 In der Vision Berlin – Treffen in virtuellen Örtlichkeiten besitzen einige Vorteile, darunter natürlich vor allem das geringe Risiko, dass der Auftraggeber identifiziert oder beschadet wird. Neben einigen bekannten Matrixadressen, die unter dem besonderen Schutz anarchie-sympathisierender demiGODs stehen, bieten auch reguläre Treffpunkte gute Datensicherheit, sofern beide Seiten eine entsprechend gesicherte Verbindung per „Handshake“ aufbauen. Treffen auf einer Wolke über Berlin, in einem lichtdurchfluteten Straßencafé der Zwanziger Jahre oder der Nachbildung des Bernsteinzimmers steht somit nichts entgegen.
  • 52 In verlinkten VR Porn Särgen – Kabellose Verbindungen haben auch in der Zeit der De-la-Mar-Überwachungsmatrix noch nicht das allumfassende Vertrauen zurückgewonnen, das sie irgendwann mal hatten. Kabelgebundene Links gelten als besser, schneller, störungsfreier und völlig abhörsicher (sofern man das komplette Kabel im Blick behält und es keine angeklemmten Wanzen oder Sender gibt, freilich). Eine geeignete Infrastruktur für anonyme und schützenswerte -äh- „Kommunikation“ sind die VR Pornosärge von Sara Grey. In diesen kann der Nutzer bequem in körperwarmen Zellschleim eingekuschelt entweder gängige Porn-VRs genießen, oder aber eine der Pornowelten von Sara Grey betreten und mit Nutzern anderer Pornosärge live -äh- interagieren. Alle Körperformen, Größen und Bestückungen sind möglich, inklusive transzendenter Sex-Erlebnisse. Und wenn man die Partnersuche auf „nur Kabelverbindungen“ begrenzt, kann man eben auch gesicherte Meetings ohne Sex haben (duh).
  • 53 In einem Sarghotel – Was mit den Pornosärgen von Sara Grey geht, klappt auch mit vielen Schlafsärgen, die ein VR Entertainmentsystem anbieten (ab Mittelklasse Standard). Hier gibt es üblicher Weise ebenfalls die Chance, irgendeine „VR Hotellobby“ aufzurufen, in der man andere Hotelgäste treffen kann.
  • 54 In einem öffentlichen Matrixclub – Der Klassiker. Beispiele für Matrixclubs sind das Falcon’s Maze (DP:ADL S.43), das Neverwinter (SOTA:ADL S.8), die Node Blu (Berlin S.77/78) oder das Loveness8 (Berlin S.59).
  • 55 In einem Knoten kurz vor Stilllegung – Jeden Tag werden veraltete oder abgelaufene Knoten vom Netz genommen und gelöscht. Das Meeting findet in einem solchen statt, während in der VR des Ortes ein großer Countdown herunterzählt. Wer online bleibt, bis der Timer abläuft, wird bei Löschung des Knoten ausgeworfen.
  • 56 In einem Trog of War Kommandozelt – wie im DP:ADL auf S.118 gesagt, bietet der VR Shooter „Trog of War“ ein Armeezelt als Pre-Game-Lobby, in dem Teams ihre Taktik planen können. Der Klient ist begeisterter Trog of War Player – was sein mit diversen Upgrades ausgestatteter Master Commander Avatar beweist – und so war es nur selbstverständlich, TOW zu nutzen.

6: Echt Abgefahrenes

  • 61 In einem Escape Room – Escape Rooms hatten ihre Zeit, aber diese ist seit Langem vorbei. Einige wenige gibt es dennoch, und dieser hier liegt in einem einstigen Bunker und hat jede Menge leere Timeslots, in denen der Escape Room für Meetings genutzt werden kann. Eine schöne Zusatzidee: Wenn die Runner ihren Lohn nachverhandelt haben, nickt der Auftraggeber die Bonuszahlung nur dann ab, wenn das Team seine Qualifikation direkt beweist – indem es innerhalb der gesetzten Zeit aus dem Escape Room entkommt, ohne dabei etwas kaputt zu machen oder zu hacken (also unter Befolgung der regulären Spielregeln).
  • 62 Im freien Fall – Der Klient ist neben allem anderen, was er sein mag, ein Adrenalinjunkie. Daher trifft sich der Sunnyboy bestens gelaunt und mit Drogen aufgeputscht auf einem kleinen Flugplatz oder holt die Runner von einem Helipad ab, das Fluggerät steigt steil in den Himmel, und dann springen alle ab. Jeder interessierte und entsprechend gerüstete Runner kann einen Skillchip erhalten, die Fallschirme sind aber perfekt sicher, da es sich eigentlich um eine Drohne handelt, die alle nötigen Aktionen, Bremsungen, Auslöser und Manöver vollautomatisch ausführt. Die Kommunikation beim „Meeting“ findet per Laserverbindung zwischen den Fallschirm-Rucksäcken und eingeklinkten Ohrstecker statt.
  • 63 In einem geschlossenen Vergnügungspark – In einer Welt der perfekten VR-Genüsse kämpfen die meisten realen Attraktionen ums Überleben. Daher hatte er Betreiber dieses Vergnügungsparks (bzw. Kartbahn, Paintblast-Arena, Zirkus…) kein Problem damit, sein Geschäft außerhalb der Öffnungszeiten einem gut betuchten Kunden für „Weiß der Geier was“ zur Verfügung zu stellen. Besonders diskret wird das Treffen natürlich, wenn sich Runner und Klient in einer Gondel im Liebestunnel, im Wagen einer Achterbahn (die auf dem höchsten Punkt anhält) oder in einem heillos veralteten „Mechsimulator“ treffen. Eine andere Alternative mit existierender Map ist die Arena Paintblast außerhalb Berlins (Reiseführer S.121).
  • 64 Auf einem Kindergeburtstag bei AldiBurger – Keiner hat Lust, sich mit plärrenden Kindern herumzuschlagen. Daher hat AldiBurger für Kindergeburtstage vielerorts grellbunte Spielräume geschaffen, in denen statt lebendem Personal allerlei humanoide Drohnen in Teddybär-, Clown- oder TrideoStar-Optik eingesetzt werden. Der Klient hat eine solche Location gebucht und einen seiner Decker die komplette Kontrolle der Drohnen übernehmen lassen, von Quackie der lustigen Ente mit MP am Eingang bis zum Getränke servierenden Gummidrachen Feuerinchen Flammkuschel.
  • 65 In einem U-Boot – Die Charaktere werden zu einem Hafen oder einem Lagerhaus an einem Kanal bestellt. Statt dass sich eines der angrenzenden Gebäude öffnet, taucht plötzlich ein U-Boot aus dem Wasser auf und die Charaktere werden hineingebeten. Da das Meeting Unterwasser stattfindet, ist es extrem abhörsicher.
  • 66 Per modifiziertem SimSinn-Link – Das Meeting soll per SimSinn-Link (also in der Matrix) stattfinden. Die Charaktere nehmen von einem Boten entsprechende Ausrüstung entgegen (Koffer mit Kommlink-Modul und Troden, präparierte Kommlinks mit Predial-Connection). Statt dem erwarteten Treffen in einem stylischen Matrixclub findet das Treffen aber im „Realspace“ statt, in einer Kneipe oder einem Konferenzraum, wobei jeder Meeting-Teilnehmer eine real anwesende Person als Puppe steuert. Die Akteure sind Sexarbeiter, Drogenjunkies oder im Gegenteil mit Hochtechnologie ausgerüstete Kurier-Shells.

NOVAPULS.02.79

NOVAPULS.01.79

NOVAPULS 02.78

NOVAPULS.12.2077

NOVAPULS.11.2077

NOVAPULS vom 21.11.2075

Hotspots 3

// gepostet von ZOÉ //

Hallo zusammen! Bei meinen Wanderungen und Amokfahrten durch Berlin fallen mir gelegentlich Orte auf, die bisher irgendwie von anderen Guides und Files übersehen wurden und daher ein ziemliches Schattendasein (ha, ha) führen. Hier kommen ein paar von ihnen, kompakt und straight aus der Memofunktion meines Links.

euleXia
Wilmersdorf (Charlottenburg-Wilmersdorf) – Kürfürstendamm 31

In direkter Nachbarschaft von Niederlassungen und Filialen von FBV, Monobe, NovaChique, Prada, Armanté, Berlin Kredite und den berüchtigten Wirtschaftsanwälten von Thiede und Graal sitzt eine Ecke vom M-Bahnhof Uhlandstraße entfernt und direkt an das ehrwürdige Kempinski grenzend das Luxushotel euleXia. Die Front zur von der Entlastungstangente überbrückten Ku’Damm-Mall gelegen, die Seite zur nach oben geöffneten Uhlandstraße hin bietet das euleXia exzellenten Service vor allem für dienstlich in Berlin verkehrende Geschäftsreisende aus aller Welt. Wie viele Hotels entlang der Ku’Damm Mall verfügt auch das euleXia über gleich zwei „Top Discretion“ Etagen: Da die Stockwerke mit unverbaubarem Blick auf den sich dahinstauenden Tangentenverkehr wenig reizvolle Aussichten bieten, wurden hier die Außenfenster komplett entfernt und die Wandflächen der Suiten und Appartements stattdessen mit großzügigen „Ersatzfenstern“ in Gestalt von frei mit Ausblicken nach Wunsch belegbaren Videoflächen ausgestattet. Gegen das per Vibration über die Stützpfeiler von Malldach und Straßentrasse übertragene Brummen ist im ganzen Hotel ein Akustiksystem integriert, das mit Gegenschall die Störgeräusche der Tangente herabregelt und dabei als angenehmen Nebeneffekt auch Abhörgeräten die Arbeit erheblich erschwert. Für unsereins besonders interessant ist das euleXia zudem durch seine eher diskret kommunizierten „Traveller Loungers“, einem Block „Luxussärge“ für all jene, die in der Tat ausschließlich zum Schlafen ins Hotel kommen oder die rein virtuell arbeiten und an Meetings teilnehmen wollen und dabei einerseits auf ihren Geldbeutel achten müssen, andererseits aber nach außen hin eine repräsentative Unterbringung bei einer renommierten Adresse kommunizieren wollen. Lounger können wie jeder andere Hotelgast die Einrichtungen des Hotels nutzen – sei es der Wellnessbereich, die 4 Bars, das Hotelrestaurant „Xi“ oder die vielen Konferenz- und Besprechungsräume des Hauses.

Das Hotel bietet Hotelgästen zudem geschlossene Server zum Hosting von Konferenzen oder Konferenzschaltungen – ein Angebot, das auch dann gebucht werden kann, wenn man kein Hotelgast ist, übrigens. Alle Zimmer und Lounges sind mit den Präsentationssystemen der Konferenz- und Besprechungsräume festverdrahtret – ein System, das physisch von der Matrix getrennt werden kann, wenn man echt private Treffen abhalten bzw. sich „unabhörbar“ von der Lounge aus auf eine Videowand eines Konferenzraums schalten will. Letztere Option wird ganz gerne von Schmidts für Briefing-Gespräche verwendet. Die eher wenig präsentablen Runnertypen können durch die Haussicherheit über einen zum Lieferhof I hin gelegenen „Serviceaufzug“ zu einigen der Konferenzräume geschleust werden, ohne dass normale Hotelgäste durch deren Anblick belästigt werden.
 Tolstoi

Zankapfel
Kreuzberg (Xhain) – Fürbringerstraße 25

Quasi um die Ecke vom arcanova liegt die Kellerbar „Zankapfel“, an sich eine ganz klassische Kreuzberger Kiezpinte mit Tanzdiele, Jabifu, F-Bier-Ausschank und Dämmerlicht. Was die Bar – ähnlich ihrer Schwesterbar „Lethe“ – besonders macht, ist die enge Verbindung der Bar zur wachsenden Diskordianischen Bewegung in Berlin. Beschützt von der Nemessiden-Gang als Haussicherheit, ist die Bar ein perfekter Ort, um sich über die Krisenpunkte und schwelenden Streitereien in Berlin auszutauschen – vor allem deshalb, weil die Diskordianer quasi alles weiterverbreiten, was dazu geeignet ist, Konflikte eskalieren zu lassen. Damit der Streit in Berlin nie endet, verbreiten die diskordianischen Kreise – von denen einige, aber längst nicht alle der Eris-Kirche nahestehen – natürlich auch Gerüchte, Klatsch und Lügen. Für die Wahrheit muss wie überall Geld gelatzt werden, und bei den Diskordianern würde ich mich nie drauf verlassen, dass ihre Angaben dann nachher auch stimmen. Auch oder gerade wenn sie teuer waren. Eigner von Zankapfel, Lethe und einigen weiteren, über Berlin verteilten Pinten ist der auf mystischer Orientale Schrägstrich Schlange im Garten Eden gebürstete Saif Alhazred, der als Infobroker mit Spezialisierung auf die Berliner Misstimmungslage und Ärgermacher for Hire einen gewissen Ruf genießt.   

Oberflächlich betrachtet wirken die Diskordianer wie eine Witz-Bewegung, und tatsächlich gibt es große Überschneidungen zu den gerade in Xhain einflussreichen Spaßanarchisten. Wer aber tiefer in ihre Strukturen bzw. deren Mangel eindringt, der erkennt, das eine Menge von ihrem „Wahnsinn“ Methode hat. So war es zum Beispiel das Kommando Mindfuck, das über Provokationen – und Sprengstoffanschlägen – an den richtigen Stellen dafür sorgte, dass die Situation am 1. Mai zum Eskalieren brachte, und mittlerweile gilt es als sicher, dass die berüchtigte „Terrorgruppe“ UV-X mindestens Kontakt zur Diskordianerbewegung hatte, wenn sie nicht sogar ein direktes Werkzeug oder eine Ausprägung diskordianischer Technomancer waren. Oder sind.
Tolstoi

 Die Wahrheit ist Fünf. All Hail Eris! All Hail Discordia!
 Rolf Umar Ben Sarif-Schulze der Ältere, 12.476. Papst der Uneinigen Diskordianischen Kirche

Forschungspark Zehdenick
Zehdenick (Brandenburg)

Etwas außerhalb des Berliner Plexes liegt der bereits zum Einmarsch der Neosowjets fluchtartig verlassene und seitdem aufgegebene Ort Zehdenick. Der Ort wirkt von außen ebenso trist und verfallen wie zahllose andere Geisterorte in der Brandenburger Ödnis, wer aber seine Sensoren aufsperrt und weiß, wonach er suchen muss, findet im gesamten Grenzbereich des Ortes versteckte Alarmanlagen, Bewegungsmelder, Wärmekameras und einigen Gerüchten zufolge auch Selbstschussanlagen und Wachcritter. Wer sich dem Ort arglos per Karre nähert und angesichts zum Teil mutwillig zerstörter Straßen nicht umkehrt, wird an einem Schlagbaum am Ortseingang abgeblockt, der schlicht „Privatbesitz – Betreten strengstens verboten. Zuwiderhandelnde werden ohne Warnung neutralisiert. Vorsicht: Minen“ ankündigt. Infos, die von einer Gruppe Runnern vor einigen Jahren ausgegraben wurden, lassen darauf schließen, dass der Ort von einem Unternehmen namens TELTRONIX gekauft wurde. Die Brandenburger Polizei und der BGS führen ihn zudem als ExTer Gebiet.   

Ausbildungsstätte für Abstreitbare? Top Secret Forschungspark? Versteckte Lauschstation? Körperhalde?
Guttenborg

Shinobi Gardens
Tiergarten (Mitte) – Bremer Weg 16

Der renaturierte und aufwändig zum asiatischen Garten umgestaltete Tiergarten ist ein beliebtes Ausflugsziel insbesondere der Bürger aus dem unweit gelegenen Renraku-Bezirk Prenzlauer Berg. Idyllisch ragen zwischen den Baumwipfeln die japanisch geprägten Häusertürme feiner Japano-Restaurants, während sanft rot illuminierte Tore und ebenso rote Brücken die Schritte der Spaziergänger durch die Kunstlandschaft des Parks leiten. In Sichtweite von Löwenbrücke und Straße des 17. Juni liegt das Sento „Shinobi Gardens“: Ein bekannter Maßen von der Yakuza kontrolliertes Badehaus mit eigenem ummauerten Gartenbereich mit kleinem (neu angelegten) See draußen sowie 3 Becken, ein großer Ruhebereich und 10 Privatkabinen für Massagen und … anderes … im Inneren. Chef des Sento ist ein bestens vernetzter Infobroker namens Oboro, für die Haussicherheit sorgt seine rechte Hand „Jo“ (eigentlich Sho Musashi) sowie im Bedarfsfall eine überaus fähige, auf das Element Luft spezialisierte Magierin namens Kasumi und der Shinobi Garden gilt als Operationsbasis des durchaus nicht unbedeutenden Drogendealers Hayate. Wer mit der Yakuza keinen Ärger hat, kann hier in äußerst gepflegter Atmosphäre entspannen, ohne wegen nichtvorhandener SIN, komischen Implantaten oder seiner am Eingang abgegebenen AK seltsam angesehen bzw. eingeknastet zu werden. Oboro ist Geschäftsmann in Reinkultur und soll – wenig überraschend – über sehr gute Kontakte zu den Japankons in Berlin verfügen. 

Klingt, als habe Zoé in letzter Zeit einige Bessergestellte kutschiert.
AK Pulco

Kann man so sagen. Bin trotzdem froh, dass es vorbei ist. Kinder reicher Eltern können sehr anstrengend sein, gerade wenn sie sich für extrem „Straße“ halten.
 Zoé